Ergo: Weihnachten ist und wird zunehmend entleert und seiner Bedeutung beraubt. Es wird m.E. auch seitens der Kirche zu wenig getan, dies zu ändern. In den Weihnachtspredigten wird es viel zu oft mehr um die Flüchtlingsproblematik und die entsprechenden moralischen Appelle gehen. Dass mit Jesus der Heiland und Retter geboren ist, der in hingebungsvoller Liebe die Menschen von Schuld, Leid und Tod befreit, kommt weniger vor. Dabei ist dies die Kernbotschaft des Christfestes.
Ich will aber nicht nur negative Entwicklungen aufzeigen, sondern vor allem ermutigen, die beste und freudigste Botschaft des Himmels für sich neu zu entdecken. Euch – und das ist persönlich gemeint – ist heute der Heiland geboren. So der „Nachrichtendienst“ des Himmels. „So lass mich doch dein Kripplein sein, komm komm und lege bei mir ein dich und all deine Freuden“ singen wir mit Paul Gerhardt.
Apropos Gesang: Singen wir die Weihnachtslieder aus dem Gesangbuch, wird uns die Bedeutung des Christfestes neu erschlossen und wir erkennen, welche „Freude der Vater im Himmel uns macht“ und wie unfassbar reich wir beschenkt worden sind. Das ist zum Feiern!
In diesem Sinne wünsche ich Euch ein freudiges, christuszentriertes Fest. Wir sind gut dran.
Herzlich grüßt
P. Ulrich Rüß