Ostern 2024

Gäbe es Ostern nicht, gäbe es keine Kirche, gäbe es  keine Christen auf der Welt. In der Feier der heiligen Osternacht wird Christus als das Licht der Welt gepriesen: „Christus, Licht der Welt“ singt der Liturg. „Gott, sei ewig Dank“ respondiert die Gemeinde. Die Osterkerze ist das predigende Symbol des Geheimnisses der Auferstehung Jesu. Die Kerze leuchtet, in dem sie sich verzehrt, sie gibt Licht, indem sie sich selber gibt. Christus spricht: „Ich bin das Licht der Welt, wer mir nachfolgt, wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.“ (Joh.8,12) Der Glaube zeigt uns das Licht. Er klärt uns in rechter Weise auf. Die Vernunft kann das Geheimnis von Ostern nicht fassen.

Ostern markiert die größte Zeitenwende. Ostern ist das Fest der Neuschöpfung. Jesus ist auferstanden von den Toten. Er hat die Tür zu einem Leben aufgestoßen, wo es keine Krankheit, kein Leiden, kein Böses, keinen Tod mehr gibt. Nach dem ersten Osterfest ist nichts mehr, wie es einmal war. Unser Leben läuft nicht auf den Tod hinaus, sondern auf das ewige Leben durch und mit Christus. Das ist die größte Hoffnung für uns und unsere lieben Entschlafenen.

Die ganze Freude des Evangeliums zeigt sich im Ostergeschehen. Zurecht danken wir Gott und singen ein Halleluja (Lobt Gott!) nach dem andern. Wir  grüßen einander mit „Der Herr ist auferstanden, Halleluja, er ist wahrhaftig auferstanden, Halleluja!“

Frohe und gesegnete Ostern!

Ulrich Rüß