PFARRSTELLEN-STREICHUNGEN FÖRDERN DIE ENTKIRCHLICHUNG

Die Kirchliche Sammlung um Bibel und Bekenntnis in der Nordkirche hält den Beschluss der Synode des Kirchenkreises Schleswig-Flensburg, künftig 12 Pfarrstellen zu streichen, für kirchenschädlich. Eine Unterschriftenaktion, die sich gegen diesen Beschluss stemmte, wurde gnadenlos überstimmt.

Wenn irgend möglich, sollte man die Kirche und den dazugehörigen Pastor im Dorfe lassen. Andernfalls droht eine zunehmende Entfremdung zur Kirche. Der Einzelne erlebt seine Kirche mit dem Pastor nicht mehr vor Ort, sondern bestenfalls in einer unpersönlichen Kirchenregion. Die Pastorate mit ihrem Pastor als seelsorgerliche Anlaufstelle sind verwaist. Offensichtlich ließ sich die Synode mehr vom Gedanken der Gleichheit als vom seelsorgerisch-missionarischen Verständnis der Nähe zum Gemeindeglied leiten. Denn die Finanzen stehen gut. Dieser Beschluss wird eine fortschreitende Entkirchlichung in dieser Region zur Folge haben. Dabei hat  das ländliche Angeln ein überdurchschnittlich lebendiges Gemeindeleben zu verlieren.

Pastor Ulrich Rüß