AKTIVE STERBEHILFE FÜR KINDER – IM HÖCHSTEN MASSE ALARMIEREN

Der vom belgischen Parlament verabschiedete Beschluss zur aktiven Sterbehilfe für Kinder ist für die zivilisierte Gesellschaft, aber erst recht für jeden Christen im höchsten Maße alarmierend. Es ist ethisch nicht zu verantworten, wenn sterbenskranke Kinder auf eigenen Wunsch getötet werden dürfen. Das Leben gehört von Anfang bis Ende Gott. Daher hat der Mensch nicht das Recht, das eigene Leben oder das Leben von sterbenskranken Erwachsen und Kindern zu töten, zur Legalisierung aktiver Sterbehilfe und weitergehender Patiententötungen auch bei Kindern.

Dieses Euthanasiegesetz für Minderjährige hat negative Signalwirkung für ganz Europa. Belgien verabschiedet sich mit diesem Beschluss von den gemeinsamen humanitären und christlichen Werten.  Einer Kultur des Tötens sterbenskranker Kinder muss deutlich entgegen getreten werden. Ein würdiger Tod für Kinder hat mit liebevoller Pflege, mit Hilfe gegen Schmerzen und Ängste, dem Einsatz von Palliativmedizin, mit menschlicher und seelsorgerlicher Begleitung zu tun. Für Christen bekommt hier das Gebet und die Bezeugung der Hoffnung des ewigen Lebens einen besonders hohen Stellenwert.

Die Internationale Konferenz Bekennender Gemeinschaften distanziert sich von diesem Beschluss des belgischen Parlamentes und fordert König Philippe von Belgien auf, dieses Gesetz nicht zu unterschreiben.

Pastor Ulrich Rüß